Sind alle hochsensiblen Menschen alleingeborene Zwillinge?

Kürzlich bin ich gefragt worden, ob alle Menschen, die hochsensibel sind und scannen Alleingeborene sind. 

Ich kann das natürlich nicht wissen, für mich stecken in dieser Frage aber viele weitere Fragen:

• Möchte/ sollte ich mich mit dem Thema Verlorener Zwilling auseinander setzen und herausfinden, ob ich alleingeboren bin oder nicht? 
• Wenn ich scanne, welche Informationen filtere und suche ich dann?
• Welche weiteren Ursachen für Hochsensibilität gibt es?
• Bewerten wir die im Mutterleib erlernte Fähigkeit von Zwillingen zur nonverbalen Kommunikation bereits als Hochsensibilität?
• Ab welchem Zeitpunkt wird uns unsere Hochsensibilität so bewusst, dass wir die Frage nach ihrer Bedeutung und Ursachen stellen?

Alle alleingeborenen Menschen, die ich persönlich kenne, würden sich auf Nachfrage in verschieden starken Ausprägungen als hochsensibel einstufen und bestätigen, dass sie zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie bewusst die Verbindung mit ihrem verlorenen Zwilling wieder aufnehmen konnten, Scanner waren – weil sie ihr verlorenes Geschwister suchten. 

Ich habe aber auch beobachtet, dass Menschen, die in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem es Gefahren gab, eine Hochsensibilität entwickelt haben. Sie haben die Stimmungen, Emotionen und Bewegungen ihrer Eltern oder anderer Mitmenschen, von denen Gefahr für sie ausging, lesen lernen und ggf. auch proaktiv ausgleichen müssen, um sich bestmöglich vor deren Entgleisungen und Übergriffen zu schützen.  

Ein weiteres Beispiel sind Menschen, die in natürlichen Umgebungen mit verschiedenen „giftigen“ Tierarten aufgewachsen sind. Sie lernen von ihren Familien von klein auf, ihre Sinne darauf zu spezialisieren, Verstecke, leiseste Geräusche und unscheinbarste Bewegungen dieser Tiere so früh wahrzunehmen, dass sie unbeschadet bleiben.

Auch Unglücke, wie Unfälle im Straßenverkehr können für die Anwesenden so erschreckend gewesen sein, dass sie fortan im Straßenverkehr völlig reizüberflutet sind und Schwierigkeiten haben, einzuschätzen, welche Geräusche und Bewegungen tatsächlich gefährlich sind und wie sie sich sicher und entspannt im Straßenverkehr bewegen können.

(Meine Auflistung von Beispielen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)


Wenn Du Dich mit Deiner Hochsensibilität und Deinem Scannen verstehen lernen und vielleicht auch effektive Ansatzpunkte für Veränderungen möchtest, lohnt es sich, Dich mit den obenstehenden Fragen auseinander zu setzten, um individuelle Antworten für die Ursachen zu finden. 

In meinem Onlinekurs „Steuere Deine Wahrnehmungsfähigkeit, um Reizüberflutung zu reduzieren.“biete ich Dir dazu konkrete Unterstützung an.

Wenn Du weitere Fragen hast, schreib mir gern.

Herzliche Grüße, Anne